Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Physik Der Unterricht in
der Sekundarstufe II
Die verbindlichen und fakultativen Unterrichtsinhalte der
Jahrgangsstufen 11 bis 13
(Quelle: Lehrpläne-Cd 2003) Zurück
Die Jahrgangsstufe 11
Mechanik und Grundlagen der Wärmelehre - Std.: 46
Begründung:
Ziel der Jahrgangsstufe 11 ist die vertiefte Einführung in die
Arbeitsweise der Physik. Dafür eignet sich das Gebiet Mechanik in
besonderer Weise. Die hier erarbeiteten Grundbegriffe dienen auch der
Abrundung der bisher im Physikunterricht erarbeiteten Prinzipien und
Inhalte für Schülerinnen und Schüler, die Physik nach
dieser Klassenstufe nicht weiter betreiben.
Besondere Bedeutung erhält der Inhaltsbereich „Mechanik und
Grundlagen der Wärmelehre“ als Bindeglied zwischen Mittelstufe und
gymnasialer Oberstufe, da hier fundamentale und phänomenologisch
gewonnene Erfahrungen aus dem Elementarunterricht mit den wesentlichen
Grundlagen eines Begriffsystems der Physik sowie mit typischen
Arbeitsweisen verbunden werden. Die mathematische Beschreibung in
vektorieller Form erlangt besondere Bedeutung. Gleichzeitig wird die
Basis für zahlreiche Modelle weiterer Inhaltsbereiche der Physik
geschaffen.
Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
geradlinige und kreisförmige Bewegung
Newtonsche Axiome
Erhaltungssätze
Weg-Zeit-Gesetz, gleichförmige und beschleunigte Bewegung,
Impuls als Erhaltungsgröße (z.B. unelastischer
Stoß,Explosionen)
Fakultative
Unterrichtsinhalte/Aufgaben
(mindestens eines der vorgeschlagenen Themen ist verbindlich)
Superposition
Rotation starrer Körper
Gravitation
nichtlineare Dynamik
Entropie
Schiefer Wurf
Drehimpuls, Kreisel
Gravitationsfeld, astrophysikalische Aspekte
Chaos, Sortiervorgänge
Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und
Erläuterungen:
Mögliche Leitthemen: Technik und Mechanik; Sport und Biomechanik;
Verkehr; das mechanistische Weltbild; Himmelsmechanik
Qualifikationsphase Grundkurse 12.1
Elektrisches und magnetisches Feld - Std.: 36
Begründung:
Die Erarbeitung und Vertiefung der zentralen Begriffe des Feldes und
der Energie stellt einen Schwerpunkt physikalischen Denkens dar. Die
Elektrizitätslehre bietet in besonderem Maße die
Möglichkeit Anwendungsbezüge herzustellen.
Es werden die Einzelkenntnisse der Mittelstufe, wie z.B. Ladung,
Spannung, Stromstärke, Induktion, vertieft und in einen
Zusammenhang gebracht. Für Grundkurse eröffnet sich die
Möglichkeit, die Inhalte in schülernahe Zusammenhänge
(z.B. historische Bezüge bzw. technische Entwicklungen) zu stellen
und so die Fachsystematik in Grenzen zu halten.
Bei der Konzeption des Kurses sollen neuere technische Entwicklungen
berücksichtigt werden.
Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Elektrisches Feld
Magnetisches Feld
Ladungsträger in elektrischen und magnetischen Feldern
Homogenes / inhomogenes Feld, Influenz
Coulombkraft, Quantisierung der Ladung
Feldstärke
Spannung, Stromstärke
Kapazität, Feldenergie
Feldstärke (B), Feldenergie
Lorentzkraft
Bewegung von Ladungsträgern in den Feldern
Induktion
Fakultative
Unterrichtsinhalte/Aufgaben
(mindestens eines der vorgeschlagenen Themen ist verbindlich):
Anwendungen
der Elektrodynamik in Forschung, Technik und Medizin
Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und
Erläuterungen:
Schülerreferate, Präsentationen mit Filmmaterial und
Unterrichtssoftware
Mögliche Leitthemen: Historische Entwicklung des physikalischen
Begriffssystems am Beispiel Feld und Energie; Elektrizität im 19.
und 20. Jahrhundert; Bedeutung der Elektrizität und der
Elektrotechnik in unserer Gesellschaft;
Grundkurse 12.2
Mechanische und elektromagnetische Schwingungen und Wellen - Std.: 36
Begründung:
Schwingungs- und Wellenphänomene sind in Natur und Technik
vielfältig zu beobachten und von besonderer Bedeutung. Diese sich
oft ganz verschiedenartig darstellenden und z.T. Sehr komplexen
Erscheinungen aus unterschiedlichen Bereichen der Physik lassen sich
jedoch gleichartig beschreiben. Dieses Sachgebiet gestattet in
besonderem Maße die Auseinandersetzung mit Phänomenen in
Natur, Alltag und technischen Entwicklungen mit ihren verschiedenen
Wellenlängenbereichen. Hierdurch bietet es sich an, bei der Wahl
des konkreten Kursthemas schulinterne Schwerpunktsetzungen und
Interessen der Lerngruppe zu berücksichtigen. Hierbei bieten sich
Möglichkeiten für projektorientiertes Arbeiten und
Schülerreferate z.B.: Physikalische Grundlagen von
Musikinstrumenten, Ultraschall in Natur und Medizin. Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben
Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und
Erläuterungen:
Schülerreferate, Präsentationen mit Filmmaterial und
Unterrichtssoftware
Insbesondere bei der Behandlung der Wellenoptik erweist sich das
Zeigermodell nach Feynman als wertvolle Beschreibungshilfe. Mit ihm
lässt sich eine anschauliche Brücke von der Geometrischen
Optik bis hin zur Quantenphysik schlagen und ein aufwendiger
mathematischer Formalismus vermeiden.
Mögliche Leitthemen: Informationsübertragung, Historische
Entwicklung des Wellenkonzeptes
Grundkurse 13.1
Quanten- und Atomphysik - Std.: 36
Begründung:
Dieser Kurs soll die Schülerinnen und Schüler zu der
Erkenntnis führen, dass Mikroobjekte (z.B. Photon, Elektron) durch
die Konzepte der klassischen Physik nicht vollständig und
widerspruchsfrei beschrieben werden können. Vorkenntnisse aus der
Chemie sollten einbezogen werden. Kausalität, Determinismus und
der klassische Bahnbegriff werden bei der Einführung der
Quantenphysik in Frage gestellt. Das Ringen um Erkenntnis sollte dabei
ein ganz wichtiger Grundgedanke sein. Die Einbeziehung der
Unschärferelation kann zweckmäßig sein. Hier bieten
sich zudem Möglichkeiten zur Diskussion philosophischer
Fragestellungen.
Es ist zweckmäßig, die Anwendung von Feynman-Graphen aus
12.2 hier fortzusetzen. Ein Überblick über
Leistungsfähigkeit und Grenzen klassischer Atommodelle kann sich
anschließen. Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Vorstellungen vom Licht
Quantenobjekte
Überblick über die klassischen Atommodelle / Der
Atomkern *)
Linienspektren
Fotoeffekt / Einsteinsche Deutung
Quanteneffekte, stochastische Deutung
Erarbeitung einer quantenmechanischen Atomvorstellung
Grenzen dieser Modelle, Kernzerfall*)
Fakultative
Unterrichtsinhalte/Aufgaben
(mindestens eines der vorgeschlagenen Themen ist verbindlich):
Quantenphänomene
Philosophische Fragestellungen
Elektronenbeugung, -reflexion, -brechung
Unschärferelation
Kausalität, Erkenntnistheorie
Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und
Erläuterungen:
Schülerreferate, Präsentationen mit Filmmaterial und
Unterrichtssoftware Mögliche Leitthemen: Modell und Wirklichkeit
Grundkurse 13.2
Wahlthema - Std.: 24
Begründung:
In 13.2 kann das Thema des Kurses frei gewählt werden, jedoch so,
dass die bisher behandelten Gebiete vertieft bzw. ergänzt werden.
Die nachfolgend genannten Themen sind Vorschläge.
Mit der Auswahl des Themas und dessen inhaltlicher Gestaltung sollte
auf die Interessen der Lerngruppe eingegangen werden. Dies macht es
möglich, in verstärktem Maße Methoden der
selbständigen Erarbeitung von Themen (Literaturrecherchen,
Informationsbeschaffung aus dem Internet) einzubeziehen.
Präsentationen sollten geübt werden.
Mögliche Unterrichtsinhalte und Kursthemen:
Die nachfolgend angeführten Beispiele möglicher Wahlthemen
sollten im Zusammenhang mit zuvor behandelten Inhaltsbereichen stehen,
um hier den inneren Zusammenhang physikalischer Erkenntnisse sowohl
zurückliegender wie neuerer Erkenntnisse zu verdeutlichen. Aus den Schwerpunkten der bisher behandelten
Kursthemen ergeben sich so die Gebiete
Kernphysik
Elementarteilchen
Festkörperphysik
Relativitätstheorie
nichtlineare Dynamik
Geophysik und
Astrophysik
als Ergänzung.
Anwendungsbezüge können verfolgt werden durch Themen wie
physikalische Technik in der Medizin
Physik und Medizin.
Die geistesgeschichtliche Entwicklung in Verbindung mit physikalischen
Erkenntnissen kann in Kursthemen wie
Physik und Philosophie (z.B. Wahrnehmen und Erkennen)
vom antik-mittelalterlichen zum modernen Weltbild (mögl.
Kooperation mit Fach Latein) oder
historische Entwicklungen in der Physik
<>
verdeutlicht werden.>
Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und
Erläuterungen:
Referate, Internetrecherche, Präsentationen, Verwendung
elektronischer Medien, Besuch außerschulischer Lernorte ( z.B.
Universitäts- und Forschungsinstitute, Industrie)
Leistungskurs 12.1
Elektrisches und magnetisches Feld - Std.: 63
Begründung:
Die Erarbeitung und Vertiefung der zentralen Begriffe des Feldes und
der Energie stellt einen Schwerpunkt physikalischen Denkens dar.
Gleichzeitig eröffnet der Inhaltsbereich elektrisches und
magnetisches Feld die Chance, grundlegende Arbeitsweisen und
Erkenntnisse mit den Inhalten anderer Fächer zu verknüpfen.
Er ermöglicht die Komplexität der angesprochenen
Problemfelder zu beleuchten und die Vernetzung der Disziplinen in der
unterrichtlichen Arbeit der Oberstufe widerzuspiegeln. Es werden die
Einzelkenntnisse der Mittelstufe, wie z.B. Ladung, Spannung,
Stromstärke, Induktion, zusammengefasst und eine Mathematisierung
(z.B. Vektorfelder im Leistungskurs) ermöglicht. Für
Leistungskurse eröffnet sich eine Fülle von vertiefenden und
erweiternden Ansätzen. Der Potentialbegriff sei als Beispiel
genannt.
Bei der Konzeption des Kurses sollen neuere technische Entwicklungen
berücksichtigt werden. Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Elektrisches Feld
Magnetisches Feld
Ladungsträger in elektrischen und magnetischen
Feldern
Homogenes / inhomogenes Feld, Influenz
Coulombkraft
Feldstärke, Quantisierung der Ladung
Potential, Spannung, Stromstärke
Kapazität, Feldenergie
Feldstärke (B), Feldenergie
Lorentzkraft
Bewegung von Ladungsträgern in Feldern (e/m-Bestimmung,
Hall-Effekt)
Induktion, Selbstinduktion
Fakultative
Unterrichtsinhalte/Aufgaben
(mindestens eines der vorgeschlagenen Themen ist verbindlich):
Elektrisches und magnetisches Feld
Technische Anwendungen
Wechselstrom
Leitungsvorgänge
Technische Anwendungen der Elektrostatik (z.B.
Piezoeffekt,Kopierer)
Materie im elektrischen und magnetischen Feld
Teilchenbeschleuniger, Elektronenmikroskop
z.B. Motor, Generator, Mikrophon, Lautsprecher
Datenspeicher
Wechselstromwiderstände
Übertragung elektrischer Energie
Transformator
z. B. Metalle, Halbleiter, Gase
Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und
Erläuterungen:
Schülerreferate, Präsentationen mit Filmmaterial und
Unterrichtssoftware
Mögliche Leitthemen: Historische Entwicklung des physikalischen
Begriffssystems am Beispiel Feld und Energie; Elektrizität im 19.
und 20. Jahrhundert; Bedeutung der Elektrizität und der
Elektrotechnik in unserer Gesellschaft
Leistungskurs 12.2
Mechanische und elektromagnetische Schwingungen und Wellen - Std.: 63
Begründung:
Schwingungs- und Wellenphänomene sind in Natur und Technik
vielfältig zu beobachten und von besonderer Bedeutung. Diese sich
oft ganz verschiedenartig darstellenden und z. T. Sehr komplexen
Erscheinungen aus unterschiedlichen Bereichen der Physik lassen sich
jedoch gleichartig beschreiben. Hierzu müssen geeignete
Größen gebildet und eine Abstrahierung der beobachteten
Erscheinung von Nebeneffekten vorgenommen werden. Dieses Sachgebiet
gestattet in besonderem Maße die Auseinandersetzung mit
Phänomenen in Natur, Alltag und technischen Entwicklungen mit
ihren verschiedenen Wellenlängenbereichen. Gleichzeitig wird
erfahren, dass mathematische Methoden für das Verständnis und
die Beschreibung von Naturgesetzen wesentlich sind. Die analoge
mathematische Struktur bei der Beschreibung mechanischer und
elektromagnetischer Schwingungen zeigt die Bedeutung
übergreifender Modellvorstellungen in der Physik.
Die stoffliche Fülle dieses Inhaltsbereiches legt es nahe, bei der
Formulierung des konkreten Kursthemas schulinterne Schwerpunktsetzungen
und Interessen der Lerngruppe zu berücksichtigen. Hierbei bieten
sich Möglichkeiten für projektorientiertes Arbeiten,
Praktikum und Schülerreferate z.B.: Physikalische Grundlagen von
Musikinstrumenten oder Lautsprechern, Ultraschall in Natur und Technik,
Kommunikationssysteme / Satellitenfunk, Ausbreitung von Signalen auf
Computerkabeln (Demonstration an einer Lecherleitung) Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Mechanische und elektromagnetische
Schwingungen
Mechanische und elektromagnetische Wellen
Überlagerung von Wellen
charakteristische Größen
Harmonische Schwingungen
Elektromagnetischer Schwingkreis
eindimensionale Schwingungsgleichung
erzwungene Schwingungen und Resonanz
Erzeugung harmonische Transversalwellen
eindimensionale Wellengleichung
Polarisation, Kohärenz
stehende Wellen
Huygenssches Prinzip
Reflexion, Brechung
Beugung, Interferenz
Spalt, Doppelspalt, Gitter
Spektren
Fakultative
Unterrichtsinhalte/Aufgaben
(mindestens eines der vorgeschlagenen Themen ist verbindlich):
Interferenz an dünnen Schichten, Entspiegelung, optische
Beschichtungen
Laser Holographie Optische Messmethoden
Auflösungsvermögen optischer Geräte
Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und
Erläuterungen:
Schülerreferate, Präsentationen mit Filmmaterial und
Unterrichtssoftware
Insbesondere bei der Behandlung der Wellenoptik erweist sich das
Zeigermodell nach Feynman als wertvolle Beschreibungshilfe. Mit ihm
lässt sich eine anschauliche Brücke von der Geometrischen
Optik bis hin zur Quantenphysik schlagen und ein aufwendiger
mathematischer Formalismus vermeiden.
Leistungskurs 13.1
Quanten- und Atomphysik - Std.: 63
Begründung:
In der klassischen Physik hat das Experiment und die damit verbundene
Anschauung einen hohen Stellenwert. Deshalb sollten in diesem Kurs auch
die grundlegenden Erfahrungen und Experimente (wie z.B. Linienspektrum,
Fotoeffekt, Plancks Quantisierungsgesetz) vorgestellt werden. Die
Durchführung und Diskussion dieser Experimente führen jetzt
die Schülerinnen und Schüler aber zu der Erkenntnis, dass
Mikroobjekte (z.B. Photon, Elektron) durch die Konzepte der klassischen
Physik nicht vollständig und widerspruchsfrei beschrieben werden
können. Kausalität, Determinismus und der klassische
Bahnbegriff werden bei der Einführung der Quantenphysik in Frage
gestellt. Das Ringen um Erkenntnis soll dabei ein ganz wichtiger
Grundgedanke sein. Hier bieten sich auch Möglichkeiten zur
Diskussion philosophischer Fragestellungen (z.B.. Heisenberg: Der Teil
und das Ganze). Es ist zweckmäßig, die Anwendung von
Feynman-Graphen aus 12.2 hier fortzusetzen. Ein Überblick
über Leistungsfähigkeit und Grenzen klassischer Atommodelle
kann sich anschließen. Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Quanteneffekte
Stochastische Deutung von Quantenobjekten
Überblick über die klassischen Atommodelle/ Der
Atomkern*)
Philosophische Fragestellungen
Anregung von Atomen (Linienspektren, Resonanzabsorption)
Fotoeffekt / Einsteinsche Deutung
Compton-Effekt, Elektronenbeugung
De Broglie-Beziehung
Reflexion, Brechung
Doppelspaltversuch mit Elektronen und Photonen
Unschärferelation
Erarbeitung einer quantenmechanischen Atomvorstellung
Grenzen dieser Modelle
Kernzerfall*)
Fakultative
Unterrichtsinhalte/Aufgaben
(mindestens eines der vorgeschlagenen Themen ist verbindlich):
Potentialprofile
Bändermodell
Sternspektren
Potentialtopf
Schrödinger-Gleichung
Tunneleffekt
Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und
Erläuterungen:
Schülerreferate, Präsentation mit Filmmaterial und
Unterrichtssoftware
Mögliche Leitthemen: Modell und Wirklichkeit
Leistungskurs 13.2
Wahlthema - Std.: 43
Begründung:
In 13.2 kann das Thema des Kurses frei gewählt werden, jedoch so,
dass die bisher behandelten Gebiete vertieft bzw. ergänzt werden.
Die nachfolgend genannten Themen sind Vorschläge.
Mit der Auswahl des Themas und dessen inhaltlicher Gestaltung sollte
auf die Interessen der Lerngruppe eingegangen werden. Dies macht es
möglich, in verstärktem Maße Methoden der
selbständigen Erarbeitung von Themen (Literaturrecherchen,
Informationsbeschaffung aus dem Internet) einzubeziehen.
Präsentationen sollten geübt werden.
Mögliche Unterrichtsinhalte und Kursthemen:
Die nachfolgend angeführten Beispiele möglicher Wahlthemen
sollten im Zusammenhang mit zuvor behandelten Inhaltsbereichen stehen,
um hier den inneren Zusammenhang physikalischer Erkenntnisse sowohl
zurückliegender wie neuerer Erkenntnisse zu verdeutlichen.
Aus den Schwerpunkten der bisher behandelten
Kursthemen ergeben sich so die Gebiete
Kernphysik
Elementarteilchen
Festkörperphysik
Relativitätstheorie
nichtlineare Dynamik
Geophysik und
Astrophysik
als Ergänzungen.
Anwendungsbezüge können verfolgt werden durch Themen wie
physikalische Technik in der Medizin,
Physik und Medizin.
Die geistesgeschichtliche Entwicklung in Verbindung mit physikalischen
Erkenntnissen kann in Kursthemen wie
Physik und Philosophie (z.B. Wahrnehmen und Erkennen),
vom antik-mittelalterlichen zum modernen Weltbild (mögl.
Kooperation mit Fach Latein) oder
historische Entwicklungen in der Physik
verdeutlicht werden.
Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und
Erläuterungen:
Referate, Internetrecherche, Präsentationen, Verwendung
elektronischer Medien, Besuch außerschulischer Lernorte ( z.B.
Universitäts- und Forschungsinstitute, Industrie.
Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Physik
Abschlussprofil am Ende der Qualifikationsphase
Allgemeines Ziel des Physikunterrichts ist die Herausarbeitung der
Bedeutung der physikalischen Erkenntnisse und der auf ihnen beruhenden
technischen Möglichkeiten für die Gestaltung der
Lebensverhältnisse der Menschen, aber auch der Probleme, die sich
aus der Entwicklung der Physik und ihrer Anwendungsbereiche ergeben.
Die oben dargestellte Differenzierung der Grund- und Leistungskurse
gilt auch für die unten aufgeführten Ziele.
Allgemeine Ziele
Fachspezifische Ziele
Kenntnisse
Methoden
Erarbeitung eines geordneten Wissens von grundlegenden
naturgesetzlichen Zusammenhängen, Anwendung dieses Wissens auf
konkrete Probleme u.a. auch aus dem Gebiet der Technik und deren
Wechselwirkung mit der Physik,
Einsicht in die Arbeitsweise der Physik,
Einsicht in die Bedeutung von Begriffen, Methoden und Ergebnissen
der Physik für Natur- und Geisteswissenschaften,
Einsicht in die Bezüge der Physik zum Leben des Menschen und
seiner Umwelt und daraus resultierendem verantwortungsbewusstem Handeln
gegenüber Gesellschaft und Umwelt,
die Fähigkeit zu selbständigem Arbeiten, zu
sachbezogener Kommunikation und zu Kooperation auf der Grundlage
fundierter naturwissenschaftlicher Kenntnisse.
LK: Fähigkeit zur Unterscheidung von empirischer und
axiomatisch-deduktiver Erkenntnisgewinnung, Theorie und Experiment auf
Übereinstimmung und Widerspruch zu überprüfen,
Experimentelle Daten interpretieren und die Genauigkeit von
Messwerten beurteilen,
Die funktionale Abhängigkeit von Messdaten darstellen,
Die Bildung physikalischer Größenbegriffe an
Beispielen aufzeigen,
Grundsätzliche Eigenschaften von Modellen,
Veränderungen und Weiterentwicklungen von Modellvorstellungen auf
Grund experimenteller Ergebnisse am Beispiel aufzeigen,
Experimente nach vorgelegtem Plan aufbauen oder einfache
Experimente selbst planen,
Die Simulation von Experimenten mit dem Computer nachvollziehen
bzw. durchführen,
LK: Neue Hypothesen aufstellen und eine Methode zur
Überprüfung angeben,
LK: Den Rang einer Aussage (Definition, Axiom, Hypothese, Gesetz)
innerhalb eines Systems von Aussagen beurteilen,
LK: Das Wechselspiel von Hypothese - Experiment – Theorie im
Prozess der physikalischen Erkenntnisgewinnung aufzeigen.